Dienstag, 2. September 2014

Hallo Freunde,
es ist so, ich sitze hier tatsächlich in Peru und schreib euch das.

Also, nach ungefähr 24 Stunden Flug über Madrid und Lima sind wir dann hier in Cusco angekommen. Durch die Zeitverschiebung von 7 Stunden waren wir alle ertmal ziemlich fertig, aber wir wurden sofort freudig von den "Ehemaligen", Herrn Hahl (unserem Koordinator in Deutschland) und Senor Agripino (von unserer NGO hier) und seiner Tochter Flor in Empfang genommen.
Dann gings zu Agripino zum ersten Koka-Tee und gleich nach dem Essen in unsere Gastfamilien. Für mich war eine Gastfamilie in Huasao geplant, was sich allerdings als recht schwierig herausgestellt hat, da es dort weder Toilette noch Bad gab aber am wichtigsten, keine Fenster in meinem Zimmer gab. Das ist auf knapp 3300m Höhe nachts garnichtmal so warm.
Am nächsten Tag, wie in der restlichen ersten Woche sind wir dann erstmal in alle Schulen und Dörfer die wir hir "haben" gefahren und haben uns alles angeschaut.
Ich bin dann doch nach der ersten Nacht in Rosinas Gastfamilie in Tipon gezogen. Im nachhinein finde ich das wirklich schade da ich mir wirklich vorgenommen hatte es aus zu probieren und mich auf ein Leben ohne Bad, Dusche, kochen im Freien und auf die Familie einzulassen. Diese war nämlich relativ distanziert und spürbar nur an dem Unterhaltsgeld das ich einbrächte interessiert. Aber ich bin mir sicher, dass das mit der Zeit auch noch besser geworden wäre und deshalb mache ich mir nun ein paar Vorwürfe.
Dafür ist meine neue Gastfamilie super nett.
Da wären Marisa,
meine Gastmama, die wirklich verständnisvoll ist wenn ich sie nur wie ein Auto anglotze weil ich mal wieder nichts verstanden haben und auch sonst mal den ein oder anderen Witz bringt (auch wenn ich meist Inhalt dieses Witzes bin),
mein kleiner Gastbruder Vladimir, kurz Bladi,
der supersüss ist und die ganze Zeit spielen will und uns nie in Ruhe lässt wenn er grad kann und uns auch sonst die volle Energie eines 11-jährigen spüren lässt,
der Gastpapa,
den ich erst einmal am Wochenende gesehn habe weil er in Cusco arbeitet, der aber doch sehr nett wirkt
und mein anderer Gastbruder Miguel,
den ich noch nicht kennengelernt habe und von dem ich nur weiss, dass er 18 Jahre alt und beim Militär ist.
Ausserdem hat die Familie Erfahrung mit Freiwilligen, denn die Ehemaligen haben hier auch gewohnt.

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